Das Birgelener Pützchen ist Wallfahrtsziel für Tamilen
Bereits seit 25 Jahren pilgern auch die Tamilen aus dem Rheinland und aus dem Ruhrgebiet sowie aus den angrenzenden Niederlanden einmal im Jahr zur Muttergottes im Birgelener Pützchen.
Die Tamilen sind ein Volk mit über 2000-jähriger Geschichte. Die ältesten tamilischen Gemeinschaften leben in Indien und Sri Lanka. Wenn sie auch fern der Heimat sind, stehen sie treu zu ihrem Glauben, der sie auch in der Ferne immer wieder zusammenführt, wie jetzt auch wieder in Birgelen.
Der Ursprung des jährlichen Pilgerns geht zurück auf Kaitheeswaran Veerapathiran, der in Mönchengladbach lebt. Auch die Hindus, die Tamilen meist seien, würden an Maria glauben, erklärt Mariadasan M. Trevin-Niraj, zuständig für die tamilische Seelsorge in Deutschland. Und da Veerapathiran in seiner neuen Heimat keine Möglichkeit habe, einen Tempel zu besuchen, komme er halt sonntags zur Muttergottes ans Pützchen.
Die jährliche Wallfahrt der Tamilien, die auf seine Initiative zurückgeht, beginnt stets mit einem kleinen Pilgerzug durch den Wald und einem Rosenkranz. Der Gottesdienst, den Pfarrer Niruban Tarcisius gemeinsam mit Wassenbergs Pfarrer Thomas Wieners feierte, hatte in diesem Jahr die Familie zum Thema. „Da ist Maria als Mutter uns Vorbild“ sagte Trevin-Niraj. Musikalisch engagierte sich in dem Gottesdienst eine tamilische Musikgruppe aus Mönchengladbach.