Mit sieben lernte sie programmieren. Jetzt, mit neun, steht sie vor ihrem Durchbruch. – Von Sophie Bamler
Das ist…
Anvitha Vijay. Die australische App-Erfinderin aus Melbourne nimmt an Apples diesjähriger Entwickler-Konferenz WWDC (Worldwide Developers Conference) teil. Mit neun Jahren. Damit ist die kleine Australierin mit indischen Wurzeln die jüngste Teilnehmerin in der Geschichte der WWDC.
Die kann…
programmieren, klar. Und zwar richtig gut. Schon mit sieben Jahren träumte Anvitha davon, eine App zu entwickeln. 130 Dollar hatte sie damals in ihrem Sparschwein gesammelt. Nicht genug, um einen Programmierer zu bezahlen. Also setzte sich Anvitha vor den Computer und guckte sich Programmier-Tutorials auf Youtube an. Ein Jahr später fing sie an, ihre erste eigene App zu basteln: GoalsHi. Die App soll Kinder und Eltern dazu motivieren, sich gemeinsame Ziele zu setzen, Zeitmanagement zu lernen und im Team zu arbeiten. Klingt ziemlich clever? Ist es auch. Deshalb hat Anvitha mit GoalsHi den Studentenpreis in Höhe von 10.000 Dollar beim australischen OzApp-Award gewonnen.
Die kommt…
bestimmt mal ganz groß raus. Denn Anvitha programmierte direkt weiter und hat bereits zwei weitere Apps erfunden: Smartkins Animals und Smartkins Rainbow Colours. Die helfen Kindern beim Lernen von Tiernamen und Farben. Inspiriert wurde Anvitha von ihrer kleinen Schwester, die gerade sprechen lernt. Anvithas Apps gibt es im Appstore zu kaufen. Apple findet die Neunjährige übrigens so gut, dass Anvitha für ein Stipendium ausgewählt wurde. Deshalb darf sie in diesem Jahr auch mit zum WWDC.
Die geht…
noch zur Schule, hat aber schon richtig große Pläne. „Ich will zu den Top-Unternehmern der Welt gehören“, sagt die Neunjährige. Was nun wiederum zeigt: Bescheidenheit beherrscht die Neunjährige bislang noch etwas schlechter als Programmieren. Andererseits: Wie viele Kinder in ihrem Alter sagen denn auch solche Sätze: „Eine Idee in eine App umzusetzen, bedeutet harte Arbeit. Es gibt so viele Komponenten: die Entwicklung des Prototypen, das Design, das Drahtgittermodell, die Benutzeroberfläche und dann das Programmieren und Testen“.
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