Tag des Völkermords an den Eelamtamilen

Der Mai 2009 war der Höhepunkt der extremen genozidalen Brutalität des srilankischen Militärs. Die Militäroffensive der srilankischen Regierung hatte das Ziel, das tamilische Volk ohne Rücksicht auf jegliches Leben, geschweige denn Gesetze und Regeln, zu vernichten. Obwohl die internationale Gemeinschaft und internationale Organisationen von dem Schicksal wussten, gab es damals kaum Stimmen, die sich nachhaltig für eine sofortige Beendigung der Angriffe auf die unschuldigen Zivilisten ausgesprochen haben. Allein in den letzten Monaten der srilankischen Militäroffensive sind dem UN Bericht zufolge bis zu 70.000 Menschen ermordet worden. Nach Angaben des Bischof von Mannar Dr. Joseph Rajappu gelten 146.679 als spurlos verschwunden. Niemand außer dem Regime kennt die Zahlen der Tamilen in Internierungslagern oder die Zahl der politischen Gefangenen. Immer wieder werden Massengräber gefunden und ausgegraben. Es gibt noch keine konkreten Entwicklungen, die ein sicheres Leben der Tamilen in Sri Lanka garantieren können.

Die Tamilen werden als Volk in Sri Lanka schon seit der Unabhängigkeit im Jahre 1948 unterdrückt und systematisch getötet. Es sind nicht nur Kriegsverbrechen, die untersucht werden müssen. Vielmehr ist es ein fortlaufender Völkermord an den Eelam Tamilen seit nun über 60 Jahren, die durch die internationale Gemeinschaft als solches anerkannt werden muss. Daher ist es uns wichtig, einen nachhaltigen Frieden klar zu definieren und bei dieser Definition den Wunsch der Tamilen eine internationale unabhängige Untersuchung in den fortlaufenden Genozid zu berücksichtigen.

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