Tamilen sichern sich den WM-Platz
© Doro Siewert
Ein langes Zittern ging voraus. Dann konnte trotz vieler gesperrter Plätze in Remscheid doch angepfiffen werden. Mit sechseinhalbstündiger Verspätung standen die Tamilen gegen die Roma zum WM-Qualifikationsspiel der Conifa Sonntagabend auf dem Lüttringhauser Jahnplatz.
Mit einem 4:1 (2:0)-Sieg fuhren die Tamilen den Lohn ein: einen Startplatz für die Conifa-Weltmeisterschaft 2018.
Trotz einiger Eishäuflein am Spielfeldrand konnte auf dem Kunstrasen gekickt werden. Für die Roma wurde es eine Partie mit Pathos, aber auch mit schweren Beinen. Denn die Roma-Elf rekrutierte sich hauptsächlich aus Spielern des FC Union Roma 09 Wuppertal. Und die hatten zuvor um 15 Uhr noch ein Meisterschaftsspiel in der Kreisliga B in Velbert gehabt. „Unsere Spieler waren müde, aber total stolz, dass sie mit Nationalflagge, Hymne und eigenem Trikotsatz auftreten konnten“, befand der Kölner Sami Dzemilovski, der das Regionalteam zusammengetrommelt hatte.
Die Farbkombination – blaue Trikots, grüne Hosen, rote Stutzen – hätte keine Modepreis gewonnen, gleichwohl war Dzemilovski hochzufrieden, dass die oft diskriminierten Ethnie ein Zeichen setzte. „Auch wenn wir verloren haben, haben wir einiges gewonnen. Sowohl als Signal nach außen wie nach innen für unsere Gemeinschaft war dieses Spiel sehr wichtig.“ AWe
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