Tausende Menschen bei Tamilen-Wallfahrt in Kevelaer
Mehrere tausend Tamilen aus Deutschland und Nachbarländern haben am Samstag (13.08.2016) an der traditionellen Wallfahrt im niederrheinischen Kevelaer teilgenommen.
Nach Auskunft der Wallfahrtsleitung nahmen etwa 10.000 Menschen teil. Veranstaltet wird die farbenprächtige Wallfahrt von der Tamilenseelsorge im Bistum Essen. Die Tamilenwallfahrt begann am Vormittag mit einem Pilger-Gottesdienst unter freiem Himmel. Bischof Noel Immanuel von Trincomalee, der für den Gottesdienst aus Sri Lanka angereist war, betete für Frieden auf der Heimatinsel der Tamilen, Sri Lanka. Mehr als 20 Priester feierten den Gottesdienst mit.
Wallfahrt zur „Trösterin der Betrübten“
Kevelaer ist wegen Marienerscheinungen in den Jahren 1641/1642 Wallfahrtsort. In Deutschland leben rund 60.000 Tamilen. Zehn Prozent davon sind Katholiken, 90 Prozent Hindus.
Für die Tamilen, die vor dem von 1983 bis 2009 dauernden Bürgerkrieg in ihrer Heimat geflohen sind, ist die Wallfahrt nach Kevelaer zum Gnadenbild der „Trösterin der Betrübten“ inzwischen der Höhepunkt im kirchlichen Jahreskreis und ebenso wichtig wie der Marienwallfahrtsort Madhu in ihrer ursprünglichen Heimat.
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